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RAUM FÜR PRÄSENZ

Sich auf den Boden zu setzen, nichts zu tun, «nur» bei den Kindern zu sein: das nenne ich «Präsenz». Es geht nicht darum, die Kinder die ganze Zeit zu bespassen, einen Input zu geben oder zu überwachen. Mir geht es darum, ganz da zu sein. Ich sitze da, ich nehme wahr, ich beobachte und bin beim Kind. Dies klingt simpel – im Kitaalltag und häufig auch im «To-Do-Familienalltag» ist es z.B. eher selten möglich, eine solche herbeizuführen.

Meine innere Unaufgeregtheit und Ruhe überträgt sich auf die Kindergruppe und ein konzentriertes, fokussiertes Spielen und Entdecken wird möglich. Ich halte es für wichtig, dass Kinder ein Gegenüber haben, welches ihre Gedanken und Aktivitäten wahrnimmt, sich für ihre Ideen interessiert und sie darin ernst nimmt.
Meine Anwesenheit ist eine Präsenz, welche den Kindern Schutz, Sicherheit und Geborgenheit gibt. Dabei entsteht auch Raum für das einzigartige Temperament jedes Kindes und die Möglichkeit, auftauchende Emotionen und Gefühle wirklich begleiten zu können. Das ist mir ein wichtiges Anliegen.
Durch diese Art der Präsenz entsteht eine positive Aufmerksamkeit für das Kind: ich sehe dich, ich höre dich, ich bin für dich da.

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«Darum lassen wir den Kindern Zeit für ihre
Geschichten. Zeit, den Kindern Zeit lassen
und Zeit für Kinder ist ein wichtiger Bestandteil
der Erziehung: Die Erziehung streut keinen Samen
in die Kinder hinein, sondern lässt den Samen
in ihnen aufgehen.»
Khalil Gibran

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